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Destination Everywhere
Text Birgitte Krag // Fotos Joe Harper
Mit dem Fahrrad um die Welt zu reisen ist einfach unglaublich. Sollten Sie mal die Chance dazu haben, lassen Sie sich nicht entgehen. Für mich sind diese Abenteuer der beste Weg, um Erfahrungen zu sammeln; Jeden Tag einen neuen Ort besuchen, den Wechsel der Landschaft beobachten, unterwegs Menschen treffen und ständig zwischen Aufregung und Erschöpfung zu pendeln. Es ist toll, diese Erfahrung gemeinsam mit Menschen zu erleben, die sie ebenso genießen.
Ich wollte eine Reise machen, die zwar anstrengend, aber zu schaffen war. Eine Reise, bei denen wir an unsere Grenzen gelangen, und ausprobieren konnten, wie weit wir über diese Grenzen hinauswachsen können. Hin und wieder zweifelten wir, wie, oder ob wir es überhaupt schaffen würden. Jeder Tag bescherte uns malerische Aufstiege, atemberaubende Natur, schwierige mentale und physische Herausforderungen und einige unerwartete Überraschungen.
Venedig nach Tolmezzo.
Ankunft und erstes Treffen mit den anderen Mädchen. Ich war schon ganz aufgeregt, diese Frauen zu treffen, mit denen ich die nächsten fünf Tage verbringen würde. Ich wusste von ihnen nur, dass wir alle gerne Fahrrad fahren und dabei Abenteuer erleben.
Man konnte spüren, dass jeder gespannt darauf war, endlich auf die Straße zu kommen, aber auch etwas nervös vor dem Unbekannten, was die Tage bringen und wie wir darauf reagieren würden.
Ich war ganz heiß darauf, endlich loszulegen. Dies ist tatsächlich eines der besten Gefühle, der erste Pedalstoß der Reise. Das Zeichen des Beginns eines Abenteuers. Man weiß, dass ein epischer Tag ansteht. Das Unbekannte, die Überraschungen, alle fünf Sinne und dieser gewisse emotionale Sturm. Ich hatte mich schon lange danach gesehnt: das heiße Pflaster, die intensive Sonne, Italien. Und meine Beine fühlten sich gut an.
Von Tolmezzo über den Monte Zoncolan nach Weisensee.
In der letzten Nacht und am nächsten Morgen drehte sich alles um den Monte Zoncolan. Weithin als der härteste Aufstieg in Europa bekannt, mit einem durchschnittlichen Gefälle von 12 % und Steigungen von 22 % angesehen, würden wir diesen Aufstieg nach nur 20 Kilometern erreichen. Erfüllt von einer Mischung aus Angst, Furcht und Freude war ich total aufgeregt, da dies einer der Anstiege ist, die ich immer schon ausprobieren wollte. Ich hatte schon viele Erzählungen über die Steilheit gehört, die man auf dem Weg nach oben überwinden muss, was mich aber nur noch stärker motivierte, es mir selbst zu beweisen.
Der erste Teil war furchtbar steil und ging voll auf die Beine. Die Straße schien direkt in den Himmel zu führen. Mein Fahrrad: schweißnass. Mein Puls: unkontrollierbar. Dies war wirklich ein atemberaubender und majestätischer Aufstieg. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich, wie so oft, dass ich das nicht schaffen würde, aber ich fuhr aus reiner Sturheit einfach weiter. Ich empfand dieses spektakuläre genussvolle Gefühl in Körper und Geist, und gleichzeitig das ganze Leid des Aufstiegs: der Wille, mental voll da zu sein, um die atemberaubende Aussicht ganz aufnehmen zu können.
Von Weisensee nach Murau.
Der Tag begann mit einer Kieselstrecke im Wald am Weisensee, der so schön war, dass man Lust hatte, eine Woche dort zu bleiben.
Wir erreichten den Sölkpass. Einer der schönsten Anstiege, die ich je gemacht habe. 13 Kilometer reiner österreichischer Himmel. Österreich ist so unglaublich grün und üppig. Die grünen Hügel, die kleinen niedlichen Häuser auf den Hügeln, die Blumen, der süße Geruch von frisch geschnittenem Holz, die grauen Berge am Horizont, die frische Luft.
Meine Sinne waren voll stimuliert und das war es, was mich stundenlang am Laufen hielt. In solchen Momenten erfahre ich in der Regel Sekundenbruchteile reinen Glücks. Bereits beim Aufstieg spüre und fühle ich die frische Luft, die Farben, den Geruch, mein Fahrrad. Ich war alleine dort, aber dennoch gemeinsam mit den anderen. Wir hatten alle eine ganz eigene Interpretation der Dinge. Ich war dort, irgendwo in Südösterreich und wusste nicht einmal, ob ich jemals an diesen Ort zurückkehren würde. Ich wollte dieses Gefühl beibehalten, aber mein Bewusstsein wand sich anderen Eindrücken zu und schon war der Eindruck fort, noch bevor ich ihn richtig fassen konnte. Alles was bleiben würde, war eine Erinnerung. Und der Sölkpass ist eine Erinnerung, die ich niemals vergessen werde.
Von Murau nach Lunz am See.
Der längste Tag. 170 Kilometer. Tagsüber wurde es richtig heiß. Aufgrund der kleineren kleinen Anstiege teilte sich die Gruppe leicht auf und wir fuhren je nach Tempo in kleineren Gruppen. Aufgrund der großen Hitze, hatten wir alle wenig Kraft. Deshalb reden wir kaum noch, sondern fuhren scheinbar endlos weiter, einen Pedaltritt nach dem anderen.
Es bis nach Wien rollen lassen.
Ein „einfacher“ Tag mit sanften Hügeln. Wir sind sehr früh aufgestanden, um die Hitze vom Vortag zu vermeiden. Dieser Tag hielt gemischte Gefühle für uns bereit. Ich freute mich darauf, endlich in Wien anzukommen, um etwas zu entspannen. Österreichische Biere, Schnitzel, Apfelstrudel, normale Kleidung, und nicht mehr in glühender Hitze stundenlang auf einem Fahrrad zu sitzen. Nur noch 30 km bis Wien und dann wären wir fertig. Das Gefühl, unendlich lange gefahren zu sein, wich augenblicklich dem Gefühl, dass wir gerade erst begonnen hatten.
In gewisser Weise war das Ende dieser Reise der Beginn von etwas Neuem. Der Beginn dieses Wunsches, sich mit einer Gruppe starker, leidenschaftlicher Frauen, die ich nie zuvor getroffen hatte, ins Unbekannte zu wagen. Ich glaube, es fühlte sich so natürlich an, und uns viel die zwischenmenschliche Beziehung so leicht, weil das, was wir taten, so intensiv war. Gemeinsam erlebten wir Momente des Zweifels, des Schmerzes, der Freude, der Erleichterung und auch Momente reiner Erschöpfung. Das einzige, was wir gemeinsam hatten, war, dass wir gerne Fahrrad fuhren und die Straßen erkundeten. Am Ende der Reise hatten wir uns in Momenten des Schmerzes und der Wut erlebt, aber manchmal auch mit einem unerwarteten Überschuss an geistigen und körperlichen Ressourcen, die es uns ermöglichten, uns gegenseitig anzufeuern und auch die harten Stunden durchzuziehen. Ich hatte wirklich das Gefühl, ein paar Freunde gefunden zu haben, mit denen ich mich wieder treffen möchte – und das alles nur wegen fünf Tagen Radfahren in Italien und Österreich.
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